Regen macht dem Oberstaufen-Cup zu schaffen
„Soso, alles klar“, lachte der zweimalige Grand-Slam-Doppelsieger Philipp Petzschner (Bayreuth) heute nachmittag, als Turnierdirektor Hans Hermann ihm den geänderten Spielplan vor Augen hielt. Nach Dauerregen hatte ATP-Supervisor Roland Herfel ein provisorisches Update des Spielplans erstellt, in der Hoffnung, dass Petzschner sein für 13 Uhr angesetzte Erstrundenmatch vielleicht um 17 Uhr spielen könne. Beim Blick auf die Plätze war aber schnell klar: Ohne Schwimmflügel geht gar nichts, und die hat ein Tennisprofi nicht wirklich in seinem Reisegepäck. Regen also wieder einmal, wie so oft in der Geschichte des ATP-Challenger-Turniers um den Oberstaufen-Cup.
Damit wird der Dienstag zum Mammutspieltag in Oberstaufen, sofern Petrus es zulässt: 16 Einzel stehen ab 10.30 Uhr auf dem Programm, es wird parallel auf vier Plätzen gespielt, so dass am Ende des Tages die erste Runde des Hauptfelds komplett sein soll. Ob in Oberstaufen tatsächlich gespielt werden kann, das erfahren Tennisfans über die offizielle Turnierhomepage. Unter www.oberstaufen-cup.de/live-streaming ist in diesem Jahr sogar ein Web-TV Live-Streaming installiert mit Live-Bildern vom Center Court und Platz 1. „Das ist wirklich eine tolle Sache und kommt hervorragend an. Allein am Montag hatte die Seite mit der Live Cam vom Center Court über 700 Zugriffe“, erklärt Hans Hermann. Der Turnierdirektor hofft freilich, dass die installierten Kameras ab sofort keine Pfützen und kein Regengeplätscher in die weite Welt hinaussenden, sondern nur noch strahlende Bilder und spannende Action.
Am Montag konnte in den ersten Hauptfeldeinzeln jeweils nur ein Satz gespielt werden, bis der Regen kam. Der Nürnberger Johannes Harteis lag gegen den Ägypter Mohamed Safwat ebenso zurück wie der Spanier Gerard Granollers gegen den Österreicher Gibril Diarra. Turnierfavorit Simone Bolelli (Italien) trifft in seinem ersten Match auf den Kroaten Antonio Veic, Vorjahresfinalist Peter Gojowczyk (Eisenhofen) auf Kevin Krawietz (Coburg).
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