Jan-Lennard Struff verliert sein Erstrundenmatch in Oberstaufen
In seiner langen Karriere als Turnierdirektor beim ATP-Challenger in Oberstaufen hat Hans Hermann schon viele Favoriten kommen und gehen sehen. Am Dienstag konnte der 64-jährige wieder einen Haken machen. Sang- und klanglos verabschiedete sich die Nummer 1, Jan-Lennard Struff (Warstein), in zwei Sätzen vom Center-Court aus dem Allgäu. Wie so viele vor ihm.
Schaut zerknirscht: Jan-Lennard Struff
Mit seinem Erstrunden-Aus gegen den 19-jährigen brasilianischen Qualifikanten Thiago Monteiro verpasste der 23-jährige die Chance, sich erstmals in seiner Karriere unter die Top 100 der ATP-Weltrangliste zu spielen. „Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich gewonnen habe, das hätte ich nie gedacht, freute sich der Südamerikaner hinterher. Als Nr. 311 der Welt war Monteiro als krasser Außenseiter ins Match gegangen. „Für mich war es sicher von Vorteil, dass ich bereits in der Qualifikation ran musste, so konnte ich mich an die Bedingungenen in Oberstaufen gewöhnen. Für Jan war es das erste Match hier überhaupt und er kam überhaupt nicht ins Spiel“, so Monteiro. Der Brasilianer zeigte eine souveräne und sichere Vorstellung und darf sich durchaus Hoffnungen machen, dass die Turnierwoche erfolgreich weitergeht . In der Vergangenheit schafften es beim mit 60.000 Dollar dotierten Challenger-Turnier in Oberstaufen immer wieder Qualifikanten bis ins Finale, zuletzt Nils Langer (2012) oder Cedrik-Marcel Stebe (2010). Besser als Jan-Lennard Ruff machten es am Dienstag der an drei gesetzte Franzose Guillaume Rufin, der den Slowaken Marek Semjan in zwei Sätzen bezwang. Ebenfalls in der zweiten Runde ist der russische Qualifikant Alexey Vatutin, der Robin Kern aus Nürnberg aus dem Turnier warf.
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